Trimini oder Kristall Therme

Trimini der Gemeinde oder Kristall Therme,                                                         29.07.2024
wem gehört was? Diese Fragestellung ist falsch. Das Trimini war einmal ein Familien- und Freizeitbad, gefördert und bezahlt aus öffentlichen/Steuermitteln und im Besitz der Gemeinde Kochel.

Aus dem Trimini wurde nach langen Verhandlungen die „Kristall Therme“ eines privaten Betreibers. Es wechselte also vom kommunalen Betreiber (öffentliche Hand) zum privaten Unternehmen „Kristall Therme“.
Die Verhandlungen und Modalitäten zum Besitzübergang des „Trimini“ wurden zur Chefsache erklärt und in einem bis dato „geheimen PPP-Vertrag“ geregelt. (geht ja auch den Gemeindebürger nichts an?) So ist nichts über den „Kauf/Verkauf“ wie Preis und geflossener Fördermittel des Landes, Größe des/der Grundstücke samt Nutzung in Rechten und Pflichten, öffentlich bekannt geworden, Chefsache eben und abgesegnet vom Gemeinderat.
Sicher gab es Pläne über dieses unbekannte Areal, von der Abfall/Giftmüll Deponiesanierung bis zur Schaffung eines WoMo-Stellplatzes für etwa 95 Stellplätze mit mehrgeschossigem „Sanitärhaus“.
Mit der Nahezu-Fertigstellung der Triministraße sind nun sichtbar Fakten geschaffen worden, die mindest nachdenklich stimmen. (s. Artikel in den NKN). Der sog. Trimini-Parkplatz ist jetzt zum Privatparkplatz der Kristall Therme erklärt und weist einige Parkreihen für Wohnmobile aus, die auch auf dem ehemaligen Eisplatz logieren. Das bisherige Nachtparkverbot ist entfallen, dafür werden widerrechtliche Parker kostenpflichtig abgeschleppt.
Nichts hat sich schneller herumgesprochen, als dass man in Kochel nun kostenlos und unbegrenzt mit dem WoMo parken kann. Toiletten und Abfall ver- und entsorgt die Gemeinde (auf Kosten der Bürger).
Zu Beginn der Feriensaison konnte man 60-70 WoMo’s zählen und wie es scheint, reichen die privaten Parkplätze zum Leidwesen der Besucher der Kristall Therme nicht mehr aus, was jetzt schon zu Reibereien führt.
Ganz zu schweigen davon: es gibt am Trimini, respektive Kristall Therme, keine Parkplätze mehr für unsere Gäste, die Kochel besuchen wollen, Bus-Parkplätze, Parkplätze bei Veranstaltungen der anliegenden Vereine?

 

 

TRIMINI


mit Kanalisation Kristall-Therme Zufahrt und Parkplätze       10.07.2024

Nach der nahezu-Fertigstellung der Trimini-Straße haben sich offensichtlich verschiedene Dinge geändert. Der Straße entlang ist absolutes Halteverbot auf beiden Seiten der Zufahrt zur Kristall-Therme beschildert. Der Bus-Halt mit Wende-Hammer ragt seeseitig in die Liegewiese hinein. Und ab hier ist der gesamte „Trimini-Parkplatz“ als Privateigentum ausgeschildert mit dem Hinweis, widerrechtliche Parker werden kostenpflichtig abgeschleppt. Die linke Parkplatzseite bis hinter zum Seeweg ist für Wohnmobile ausgeschildert. Ein Nachtparkverbot gibt es nicht mehr.
Nach der Einfahrt zum Trimini rechts und bei den Tennisplätzen links, ist Parken bis 4 Std mit Parkscheibe erlaubt.
Die Benützung der in diesem Bereich aufgestellten „Notfall-Toiletten“ ist offensichtlich nicht geregelt, ebenso die Straße vor und nach dem Privat-Parkplatz hinsichtlich Straßenunterhalt und Entsorgung der Toiletten.
Daraus folgt, dass dieser Bereich, Straße samt Parkplätzen mit WoMo-Stellplätzen an den privaten Betreiber der Kristallbäder Gruppe, anscheinend längst verkauft ist, was so, wie im immer noch geheimen PPP-Vertrag, damals festgelegt wurde.

Heute, 10 Jahre später, stellt sich das „Trimini-Gelände“ so dar, dass nach dem Neubau der Triministraße durch die Gemeinde, das Entrée -die Zufahrt zur Kristall Therme- jetzt wesentlich aufgewertet/aufgehübscht wurde und somit deutlich einladender für Gäste/Besucher ist, als zuvor. Auch der anliegende Bauhof der Gemeinde wurde ansehnlich geordnet umgestaltet, ebenso die Parkplätze im Umfeld. Was „fehlt“ ist die Ersatzpflanzung der abgesägten Bäume entlang des Fußweges zur Therme.

Der geplante WoMo-Stellplatz oder WoMo-Hafen für 95 Plätze, wie er neuerdings bezeichnet wird, ist immer noch in der Schwebe, es fehlt die Genehmigung, da der „Baugrund“, nämlich die darunter liegende Haus-(Giftmüll-) Deponie erst noch im 2. Bauabschnitt mit Kanalsisation zur Entsorgung zu bearbeiten ist.
Zudem hat der Gemeinderat jüngst (überraschend?) festgestellt, dass durch die Umgestaltung des Trimini-Arials, so gut wie keine „Festplatz“-Fläche nebst Parkraum  für z.B. Busse der Tagesgäste und  Vereinsveranstaltungen, Fahnenweihe, Patronatstag usw. zur Verfügung sind.

Ein Blick zurück:
Nach dem damaligen Beschluss des Gemeinderates, das kommunale Bad zu veräußern, entwickelte sich folgendes Modell des „Bäder-Königs“ Heinz Steinhart als Möglichkeit des „Baderhalts“ an.