Kochel: neue Abfallbehälter

80.000 Euro für Abfallbehälter
der Gemeinde Kochel                        

Das Abfallaufkommen der Gäste und Tagesgäste hat derart zugenommen, dass die Gemeinde sich entschlossen hat ca. 50 Edelstahl Abfallbehälter teils mit „Hundekot-Abteil“ an neuralgischen Orten aufzustellen und auch zu entleeren wenn sie voll sind. Bleibt zu hoffen, dass dies hilft, die „Sauberkeit im Ort“ zu erhalten.
Über Aussehen und Geschmack lässt sich streiten, ebenso über Kosten-Nutzen zu dieser Aktion, die sich die Gemeinde mit 80.00 Euro für 50 Stck, also für 1 Behälter 1.600.- Euro kosten lässt, wie berichtet wurde.

Kosten € 80.000 für 50 Stck= € 1.600/Stck           also pass gut auf – auf mich, danke!

Stellplätze und parken im Ort

Nicht nur in Kochel, nein, landesweit ein „brutales Problem“.
   Per Dekret = Anordnung der Regierung, werden Vorschriften und Regeln erlassen (infolge unfähiger Zukunfts-Planung), die uns Bürgern die „Versäumnisse der Regierenden“ auflasten.  Zum Beispiel:
Parken im Ortsbereich, was eigentlich in einer ordentlichen Orts-/Bauplanung zu regeln wäre.  („Wer Straßen baut wird Verkehr ernten“. Ein bekannter Spruch von Spinnern? )
Fakt ist unser innerörtliches Straßen und Wegenetz: Hier kann und darf man seinen PKW Anhänger, Boot, WoMo parken und dauerparken, sofern der gesetzliche Mindestabstand 3,05m zur Restbreite der Straße eingehalten und keine weiteren Regeln/Verbote dagegenstehen.
Die Stellplatzregelung, die von dieser Regierung geändert wird. Egal ob 1, 2 oder 3 Stellplätze auf eigenem Grund bisher gefordert waren, künftig entfällt das.
Wo also parken dann die Autos –  da gibt es mehr Möglichkeiten:
a. In Tiefgaragen, deutlicher Kosten-Mehraufwand auf eigenem Grund,
b. auf gemeindlichen Parkplatzflächen gegen Monat / Jahresgebühr oder
c. in Parkhäusern gegen Gebühr, was ja alles möglich wäre,
d. Stellplatzablöse mit üblicherweise € 12.000 bis 20.000 ist auch möglich,
wenn kein Stellplatz vorhanden ist oder geschaffen werden kann.
e. Straßengrund-Abtretung
in engen, schmalen Straßen bei beantragten Bauvorhaben sind ein heikles Thema, da die Preise zwischen Baugrund z.Zt. € 800-1200 und Straßengrund-Abtretung stark unterschiedlich sind.  –  Was also tun?

Wer auf öffentlichem Straßengrund seinen PKW, Anhänger, WoMo o.ä. in Ermangelung eines geregelten Stellplatzes abstellt, wird Probleme bekommen, da er zumindest die Leichtigkeit des Verkehrs für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge wie Müll, Gas, Heizöl, Pellets etc. behindert, und Notfahrzeugen wie Feuerwehr, Polizei, Notarzt und Sanka deren Hilfeeinsatz zum Teil verunmöglicht, was Leben und Sachwerte kosten kann.
Für den gewerblichen Bereich „Parken und Abstellen“ gibt es Gewerbegebiete. Für unsere Tages- und Feriengäste die mit PKW anreisen gibt es Regelungen, ebenso für anreisende Busunternehmen, für die Bus-Parkplätze vorgehalten sein sollten.

Zuletzt ist das auch ein Thema zur Gleichbehandlung in der Betrachtung derer, die ordentlich ihre „Gerätschaften“  abstellen und denen, die rigoros/rücksichtslos auf Kosten der Allgemeinheit auf privatem/öffentlichen Grund parken nach dem Motto: ja wo soll ich mich denn sonst hinstellen?

Abfall und Toiletten in Kochel am See

Abfall-Behälter und die Gemeinde Kochel                                                       17.07.2025

Vor langen Jahren hat der Gemeinderat beschlossen, keine Abfallbehälter im Gemeinde/Orts-Bereich aufzustellen. Damals war man der Auffassung, dass (möglichst) jeder Besucher seinen Abfall – selbstmitgebracht oder im Ort erworben- auch wieder mit heimträgt und ordnungsgemäß entsorgt. Eigentlich ein guter Gedanke.

Aber das scheint nicht zu fruchten, wie z.B. dieses Bild vom Walchensee zeigt:

Dieses Bild ist nur eines von vielen Beispielen, wie „Notdurft“ Baustellen-Toiletten benützt werden.
Wie man sieht ist der „Stuhlgang“ schon ein Hygiene-Akt der besonderen Art und der Restraum dieser beengten Toilette, noch ein willkommener Ablageort für jeglichen Müll. Da sich die bisherige Vorstellung der Müllentsorgung offensichtlich nicht bewährt hat, konnte der Gemeinderat überzeugt werden, Abfallbehälter, teils in Kombination mit Hunde-Toiletten, vorerst an neuralgischen Stellen im Ort aufzustellen. Verstärkt mit Umwelt-Hinweisen und Durchsagen im Rundfunk hofft man, dass diese Spezies von Menschen sich entsprechend den ausgegebenen Slogans    #NaturschutzBeginntMitDir
oder wie im Beispiel:  #walchensee #weilshierschönist #natursollschönbleiben

Pelton Turbine

100 Jahre Walchensee-Wasser-Kraftwerk: Ja, aber . . .

Das ist schon eine Erinnerung wert!
Nur muss das am Kochler Bahnhofsparkplatz sein? Wo ist da der Bezug zum Walchensee-Kraftwerk? Eventuell der „Bahnstrom“, den das Kraftwerk vornehmlich liefert? –  Ich meine nein.
Erst waren es viele örtliche Arbeitsplätze für Kochel und auch Steuereinnahmen für die Gemeinde.
Dann hat Bayern unter CSU- MP Stoiber das Werk verkauft, es zu GELD gemacht, weil „sein Haushalt“ es brauchte. Es wurde privatisiert.
Heute zu UNIPER gehörend stellt es nur wenige Arbeitsplätze und kaum bis keine Steuereinnahmen für die Gemeinde dar.
Uniper wurde von der „Ampel massiv gestützt und gerettet“ aus unseren Steuergeldern.
Daran zu erinnern ist kein Denkmal wert.

 

TRIMINI


mit Kanalisation Kristall-Therme Zufahrt und Parkplätze       10.07.2024

Nach der nahezu-Fertigstellung der Trimini-Straße haben sich offensichtlich verschiedene Dinge geändert. Der Straße entlang ist absolutes Halteverbot auf beiden Seiten der Zufahrt zur Kristall-Therme beschildert. Der Bus-Halt mit Wende-Hammer ragt seeseitig in die Liegewiese hinein. Und ab hier ist der gesamte „Trimini-Parkplatz“ als Privateigentum ausgeschildert mit dem Hinweis, widerrechtliche Parker werden kostenpflichtig abgeschleppt. Die linke Parkplatzseite bis hinter zum Seeweg ist für Wohnmobile ausgeschildert. Ein Nachtparkverbot gibt es nicht mehr.
Nach der Einfahrt zum Trimini rechts und bei den Tennisplätzen links, ist Parken bis 4 Std mit Parkscheibe erlaubt.
Die Benützung der in diesem Bereich aufgestellten „Notfall-Toiletten“ ist offensichtlich nicht geregelt, ebenso die Straße vor und nach dem Privat-Parkplatz hinsichtlich Straßenunterhalt und Entsorgung der Toiletten.
Daraus folgt, dass dieser Bereich, Straße samt Parkplätzen mit WoMo-Stellplätzen an den privaten Betreiber der Kristallbäder Gruppe, anscheinend längst verkauft ist, was so, wie im immer noch geheimen PPP-Vertrag, damals festgelegt wurde.

Heute, 10 Jahre später, stellt sich das „Trimini-Gelände“ so dar, dass nach dem Neubau der Triministraße durch die Gemeinde, das Entrée -die Zufahrt zur Kristall Therme- jetzt wesentlich aufgewertet/aufgehübscht wurde und somit deutlich einladender für Gäste/Besucher ist, als zuvor. Auch der anliegende Bauhof der Gemeinde wurde ansehnlich geordnet umgestaltet, ebenso die Parkplätze im Umfeld. Was „fehlt“ ist die Ersatzpflanzung der abgesägten Bäume entlang des Fußweges zur Therme.

Der geplante WoMo-Stellplatz oder WoMo-Hafen für 95 Plätze, wie er neuerdings bezeichnet wird, ist immer noch in der Schwebe, es fehlt die Genehmigung, da der „Baugrund“, nämlich die darunter liegende Haus-(Giftmüll-) Deponie erst noch im 2. Bauabschnitt mit Kanalsisation zur Entsorgung zu bearbeiten ist.
Zudem hat der Gemeinderat jüngst (überraschend?) festgestellt, dass durch die Umgestaltung des Trimini-Arials, so gut wie keine „Festplatz“-Fläche nebst Parkraum  für z.B. Busse der Tagesgäste und  Vereinsveranstaltungen, Fahnenweihe, Patronatstag usw. zur Verfügung sind.

Ein Blick zurück:
Nach dem damaligen Beschluss des Gemeinderates, das kommunale Bad zu veräußern, entwickelte sich folgendes Modell des „Bäder-Königs“ Heinz Steinhart als Möglichkeit des „Baderhalts“ an.

Bauhof und Verstärkeramt

Bauhof und Verstärkeramt – eine kurze Betrachtung

Der alte, bisherige Bauhof entstand seinerzeit aus Notwendigkeit als „geduldeter Schwarzbau“ und wuchs mit den auflaufenden Erfordernissen zur heutigen Größe am immer noch gleichen Platz an. Es gab verschiedene Standort-Überlegungen. Zuletzt war ein ausreichend großer Platz am Unteranger gefunden, mit Mehrheitsbeschluss des damaligen GMR. Im Zuge der Zeit wurde dieser Grund umgenutzt, es sind Wohnungen dort entstanden.
Mit dem alten V-Amt glaubte man ein geeignetes Areal für einen neuen Bauhof etc. gefunden zu haben. Es gab und gibt die allseits bekannten Probleme mit diesem Objekt, es liegt seit Jahren brach und es ist kein Ende zu sehen. Da auch dieser Komplex den Kochler Haushalt belastet, wird jetzt in 2024 unter einem neuen Bürgermeister nach weiteren oder anderen Lösungen geforscht.
Den Bauhof als Neubau an alter Stelle zu errichten, war schon nicht schlecht gedacht. Schließlich ist der Standort-Grund über Jahrzehnte anerkannt-erprobt standfest, wurde aber halt nicht konsequent geplant.  Die „Plan-Idee“, das V-Amt samt Areal für den Bauhof mit „Mehrfachnutzung“ zu kaufen, bringt nur „sozialen Sprengstoff“: Wohnungen, Obdachlose, Jugend und Vereine, Werkverkehr, Lärmbelästigung, Parkplatz, sowie notwendige Bauhof-Lager und Materialien unter einem Dach, war und ist Wunschdenken.
    Vorstellbar wäre allenfalls ein Bauhof mit Räumlichkeiten für Polizei und BRK an diesem Standort, gegenüber der schon vorhandenen Feuerwehr. So ein Umzug wäre echt sinnvoll, wo man doch weiß wie gefährlich die Rettungseinsätze vom jetzigen Standort starten, an der sehr beengten Kalmbachstraße, teils zugeparkt, mit Tatü und Blaulicht schwer einsehbar, dann in die B11 rechst oder links einmündend!
Da wären der Bauhof mit Polizei und BRK, gegenüber die FFW  wesentlich besser plaziert – ohne „sozialen Sprengstoff“ wie zuvor beschrieben. Auch für diese Kombination gäbe es Förderung und Zuschüsse.
Die Variante am alten Standort ist gut vorstellbar– vorrübergehender Ausweichplatz während der Bauzeit ist am Triminigelände reichlich vorhanden.
Das V-Amt Areal gewinnbringend? zu verkaufen wäre eine sinnvolle Option, um den gebeutelten Kochler Haushalt etwas zu entlasten. Schließlich gibt es in der Gemeinde noch einige weitere „mittelbindende“ Belastungen, die noch sorgfältig untersucht werden müssten.