In der Tageszeitung vom 10.02.23 wird „unter dem Dach des Gemeindewappens“ über „vielfältige Bauprojekte, Sanierungen, Kunst und Kultur sowie eine mögliche Bürgermeisterwahl“ berichtet.
Bauprojekte und Sanierungen sind teils seit 3 Gemeinderats-Perioden, also schon gut 15 Jahre mit beachtlichen Planungskosten im Focus, und dafür sollen erst heuer die Ausschreibungen durchgeführt werden?
Wann mit Baubeginn und Fertigstellung zu rechnen ist, steht freilich in den Sternen.
Die Rettungswache für Wasser- und Bergwacht ist ebenso Zukunft, wie der Gemeinde-Bauhof mit kommunalen Wohnungen, mit Obdachlosenunterkunft und Vereinsräumen, auf dem seit Jahren brach liegenden Verstärkeramt-Areal. Es sollte schnell gehen, dringender kommunaler Wohnbedarf beflügelte „vorzeitige Genehmigungen von Abriss bis Neubau.
Planungen also mit viel heißer Luft, was gemeindliche Vorhaben betrifft, die fast immer einstimmig vom Gemeinderat über alle „Parteien hinweg“ beschlossen wurden. Die Kosten laufen ins Uferlose. Wieviel weitere kostenträchtige Massnahmen noch anstehen wird sich zeigen. Jedenfalls liegt die Umsetzung in weiter Ferne.
Die weiteren Berichte betreffen nicht die Gemeinde als solche, sondern „Privat-Unternehmen“ wie die Therme der Kristallbäder AG mit dem Komplex Wohnmobil-Stellplatz und die Stiftung Franz Marc-Museum, die wie andere Unternehmen in der Gemeinde ansässig sind.
Gestreift wird noch die Möglichkeit einer „Bürgermeisterwahl“, falls der amtierende Bgm. Thomas Holz für die CSU in den Landtag einziehen sollte, wofür schon kräftig geworben wird.
Rückblickend kann festgehalten werden, dass für einen Nachfolge-Bürgermeister in Kochel mehr als genügend offene „Baustellen“ und Projekte vorhanden sind, die bearbeitet werden könnten, sofern das auch der recht magere Haushalt, mit spitzenmässiger pro Kopf-Verschuldung, hergibt.