Abfall in Kochel am See

Abfall-Behälter und die Gemeinde Kochel                                                       17.07.2025

Vor langen Jahren hat der Gemeinderat beschlossen, keine Abfallbehälter im Gemeinde/Orts-Bereich aufzustellen. Damals war man der Auffassung, dass (möglichst) jeder Besucher seinen Abfall – selbstmitgebracht oder im Ort erworben- auch wieder mit heimträgt und ordnungsgemäß entsorgt. Eigentlich ein guter Gedanke.

Aber das scheint nicht zu fruchten, wie z.B. dieses Bild vom Walchensee zeigt:

Dieses Bild ist nur eines von vielen Beispielen, wie „Notdurft“ Baustellen-Toiletten benützt werden.
Wie man sieht ist der „Stuhlgang“ schon ein Hygiene-Akt der besonderen Art und der Restraum dieser beengten Toilette, noch ein willkommener Ablageort für jeglichen Müll. Da sich die bisherige Vorstellung der Müllentsorgung offensichtlich nicht bewährt hat, konnte der Gemeinderat überzeugt werden, Abfallbehälter, teils in Kombination mit Hunde-Toiletten, vorerst an neuralgischen Stellen im Ort aufzustellen. Verstärkt mit Umwelt-Hinweisen und Durchsagen im Rundfunk hofft man, dass diese Spezies von Menschen sich entsprechend den ausgegebenen Slogans    #NaturschutzBeginntMitDir
oder wie im Beispiel:  #walchensee #weilshierschönist #natursollschönbleiben

Felsenweg Schlehdorf-Kochel

Der Felsenweg,
ein schattiger Wanderweg von Kochel/Altjoch nach Raut/Schlehdorf

Dieser Felsenweg ist ein Traum, aber auch ein Trauma für die „Unterhaltspflichtigen“ und das ist die VG Kochel-Schlehdorf.
Nach Felsstürzen oder Unwettern ist der Weg nicht begehbar, teils Lebensgefährlich und muss folglich gesperrt werden.
Die Instandsetzung ist lagebedingt aufwändig. Auffällig ist dabei die offensichtlich unterschiedliche Auffassung der Gemeinden, den Weg erneut begehbar – absturzsicher wieder herzustellen. Von der „Schlehdorfer-Seite“ wird das zeitnah angepackt und erledigt.
Die „Kochler-Seite“ lässt dabei sehr zu wünschen! Hier ist die Beräumung, die Begehbarkeit und Hangabsicherung auch nach Jahren nicht wieder in Ordnung gebracht. Und das bei einer stolzen(?) „Tourismus-Gemeinde“, ausgezeichnet mit dem Prädikat Luftkurort!

WIESENBRÜTER im Moos

Es ist schon in Ordnung, wenn „amtlicherseits“ auch im Tölzer Kurier, unserer Heimatzeitung, auf die sog. „Wiesenbrüter-Verordnung im Loisach-Kochelsee-Moor“ (LKM) hingewiesen wird.

Aber wie sinnig, geradewegs verlogen ist diese Schutz-Maßnahme?

Da braucht man nur vom Straßenrand aus über diese Flächen zu schauen. Es ist nicht lustig, den Schweißtreibenden Arbeiten der Landwirtschaft zuzusehen, wie sie bemüht sind „ihre Flächen“ mit allen zur Verfügung stehenden Geräten und Mitteln auf Maximal-Ertrag zu trimmen.

Dass dabei Wanderer, erschreckender Weise gar mit Hund, sich erlauben diese „Futter-Produktionsflächen der Landwirtschaft“ zu betreten ist ungeheuerlich!

Das muss amtlich von geeigneten Personen überwacht und notfalls auch bestraft werden.

Besonders dann, wenn man bedenkt, wie großflächig  2 Füße mit Schuhgröße 48 und 4 Hundepfoten z.B. Schaden anrichten, während Tonnen schweres, landwirtschaftliches Gerät mit Bodendruck schonenden Breitreifen und anhängendem Arbeitsgerät wie Walzen, Wiesenhexen, Odelfässer mit Wachstum- und Dünge- förderndem Inhalt diese Schutzfläche lückenlos umsichtig behandeln. – Wiesenbrüter, Braunkehlchen, Vögel ade!

Bürgerversammlung 2025

 Bürgerversammlung 30.01.25
Die erste Bürgerversammlung, des seit einem Jahr neuen 1. Bgm. Jens Müller, war in der Kochler Heimatbühne sehr gut besucht und in gelassen ruhiger Stimmung verlaufen. „Mensch Müller“ führte -wie auch im „neuen“ Gemeinderat- einen anderen Umgangston und mehr Öffentlichkeit ein, was er in seinem Wahlprogramm ja schon ankündigte.
Das war auch im Saal spürbar, bevor er nach kurzer Vorstellung der nachfolgenden Programmpunkte mit der Begrüßung begann.
Dabei fiel auf, dass vom Landratsamt (der Aufsichtsbehörde) kein Vertreter gekommen war. Landrat Niedermeier hat seinen Urlaub angetreten, ok. Sein Vize Th. Holz war entschuldigt, ebenso wie 3. Landrat Koch, der just an diesem Tag erkrankte. Das kann ja mal passieren, auch bei einer „so wichtigen Großflächengemeinde mit viel Tourismus und leidiger Verkehrsproblematik, und sicher keine Missachtung.
Dann kam Herr Vize-LR Th. Holz später doch noch. Auf Befragung von Bgm. Müller ob er sprechen möchte, winkte dieser ab. Jens Müller nahm es gelassen, mit der Bemerkung: da haben wir mehr Zeit für unsere gemeindlichen Belange.
Er fuhr fort mit Darstellung und Erklärung der Abläufe im vergangenen Jahr, ging ausführlich auf Probleme, teils mit „Altlasten“ belastet ein, gab Ausblick auf kommende Pflichtaufgaben im bekannt klammen Haushalt und gab Ausblick auf das kommende Jahr.
In dieser Versammlung erhielten vier Kochler Persönlichkeiten eine Bürgermedaille mit Urkunde für ihre Verdienste überreicht, teils mit Laudatio oder Erklärung dazu. Abschließend wurden noch Fragen aus der Bürgerschaft beantwortet, bevor die Versammlung nach 23 Uhr endete.

Kochel, neuer Tageskurbeitrag ab 1. November 2024

Kurbeitrag NEU ab 1. November 2024
Danach ist der Tageskurbeitrag von € 2,00 „bei Betreten“ des Luftkurortes/Gemeindegebiet mit Zahlung pro Person am Parkautomaten hinfällig.
Anstelle dessen wird bei Nutzung der großen Tourismusbetriebe (Franz Marc Museum, Herzogstandbahn und Trimini-Therme) zum Eintrittspreis ein Tageskurbeitrag von € 1,00 pro Person erhoben, der von diesen Betrieben an die Gemeinde weiter geleitet wird, ebenso wie der Kurbeitrag der Vermieter, wie bisher, an die Gemeinde abgeführt wird. Damit ist endlich eine verständliche Regelung zum „Tageskurbeitrag“ geschaffen.

.