CSU-Wahlkampf

CSU-Bgm-Wahlkampf und Ende am Wahltag                   12.1.24
Die CSU-Kochel hat sich im Wahlkampf um den 1. Bgm-Kochel auf neues Terrain begeben. Während die Mitbewerber nach herkömmlicher Methodik, Vorstellungen, Plakate, Flyer und Hausbesuche setzten, hat die CSU erstmals sich „in der Staaden Zeit staad gehalten“, auf die „Plakat-und Papierflut/Flyer“ aus Umweltgründen verzichtet, die Wähler nicht in Veranstaltungen gelockt und auf Hausbesuche verzichtet.
Inwieweit diese Rechnung aufgegangen ist, wird das Wahlergebnis zeigen. Der CSU-Kandidat wollte ja im Januar „Gas geben“, was er damit auch getan hat. Er hat den Kochler Vereinen -immerhin 82 an der Zahl- versprochen: also vor der Wahl, das Wahlkampf-Budget an sie (alle) zu spenden, egal ob er gewählt wurde oder nicht. Wenn das kein Wahl-Anreiz ist?
Immerhin ist dadurch die Gemeinde von etwa 1/3 Wahl-Werbemitteln entlastet worden. Und letztlich hat die CSU ja bekannter maßen, ausrechend Erfahrung im Umgang mit Spendengeldern.
Wie auch immer, erst am Wahltag ist die Wahl gelaufen. Nach kontrollierter Auszählung und amtlichem Endergebnis wird es einen neuen 1. Bgm in Kochel geben, der einiges an Altlasten (an denen er/sie beteiligt war) aufzuarbeiten hat.

BGM-Wahl Kochel-die Luft ist raus

BGM-Wahl Kochel, die Luft ist raus.
Wie die Heimatzeitung-Loisachtal des Münchner Merkur berichtet, ist von der sonst so rührig-aktiven Kochler CSU diesmal nicht(s) mehr zu erwarten. Man darf mutmaßen, dass damit die beiden Mitbewerber Marksteiner und Müller sich die mehrheitliche Gunst der Wähler zu teilen haben. Natürlich kann durch die Ankündigung des CSU-Kandidaten, das Budget, die Wahlkampfgelder, an die Kocheler Vereine zu spenden, noch einiges an Zugkraft beinhalten. Bei 82 in Kochel gemeldeten Vereinen (Quelle: offiz. Internetseite Gemeinde Kochel) und angenommen 100 Euro pro Verein ergibt das immerhin 8.200 Euro „fiktive“ Wahlkampfkosten oder “Spenden“, auch wenn er nicht gewählt würde. Wir erinnern uns, der letzte BGM war mit dem Wahlslogan „Holz zündet“ angetreten. Und heute – nichts?

Bürgermeisterwahl,da waren es nur noch zwei

Bürgermeisterwahl Kochel 07.01.2024
. . . da waren es nur noch ZWEI.
In einer Woche ist Bgm-Wahl. Die Kandidaten, Frau Marksteiner und Herr Müller waren im Gemeindebereich aktiv. Es gab Plakate, Flyer und „Wahlvorstellungen“. Sie warben für sich um die Stimme, der etwa 3200 Wahlberechtigten in der Gemeinde, wobei davon schon gut 600! (bis dato ungewöhnlich viele) Briefwahl-Anträge ausgegeben wurden.
In der „Podiumsdiskussion“ im Dezember letzten Jahres waren noch alle 3 Bewerber auf der Bühne und beantworteten in freundlichem Umgang miteinander die Fragen der Moderatorin. Der CSU-Bewerber erklärte auf befragen, erst nach der „staaden Zeit“ Wahlkampf machen zu wollen.
Die staade Zeit ist längst vorbei. Der CSU-Bewerber scheint „abgetaucht“. Kein Wahlkampf, weder Plakat, Flyer oder sonstige Aktivitäten. Ein äußerst ungewöhliches Gebaren der örtlichen CSU, gerade so, als hätte sie schon vor der Wahl aufgegeben. Oder ist das die Taktik: wenn 2 sich „streiten“ freut sich der Dritte?

Podiumsdiskussion – wer wird Bürgermeister

Podiumsdiskussion-wer wird Bürgermeister 18.12.2023 Was war das für eine Veranstaltung. Beängstigend viele Bürger aus dem gesamten Gemeindegebiet strömten in die Heimatbühne. Hart an der Kante der Nutzungsvorschriften, wurden unzählige Stühle aus umliegenden Räumen noch zusätzlich beigebracht. Ein besonderer Anlass erfordert auch besonderes Handeln. Die Lokalität war rappel voll. Die Erwartungen an die „Diskussion“ unterschiedlich. Der letzte BGM wurde „erfolgreich weggewählt“, jetzt braucht es einen Neuen. Drei Bewerber wurden von der Moderatorin mit zuvor eingereichten Fragen konfrontiert. Die Antworten entsprachen exakt den bereits bekannten Kandidaten-Vorstellungen und Statements aus der Presse, brav einstudiert und vorgetragen. Also keine Diskussion und neue Erkenntnisse, eher eine Abfrage. Die Bewerber um das BGM-Amt haben alle ihre Vorstellungen in ihre erhoffte, künftige Wirkungszeit dargelegt. Aber nur zwei haben sich zu den aufgelaufenen „Altlasten“, die sie ja in den CSU-geführten Gemeiderat-Perioden der letzten 16 Jahre mitgestaltet und mitgetragen haben, auf ihre Art erklärt. Der bisher „rigide Führungsstil“, die fast immer „einstimmigen Beschlüsse ohne Öffentlichkeit“ und der auch von der Moderatorin festgestellte ungute Ton und Umgang in den Sitzungen wurde nur gestreift, aber Besserung gelobt: man müsse die Bürger besser einbinden und mitnehmen, wurde allseits konstatiert. Die abnorme Verschuldung (1.450/Kopf) und den aufgeblähten Haushalt (über 20 Mio) konnte kein Kandidat schlüssig erläutern, wie man da wieder runterkommt. Ausser dem Hinweis, dass diese Vorhaben/Projekte weder finanzierbar noch umsetzbar sind und infrastrukturelle Pflichtaufgaben der Ver- und Entsorgung, beispielsweise Kanalisation, ohne die Bürger mehr zu belasten nicht zu bewältigen sind. Oberste Priorität hätte die Sanierung des Kochler Haushalts. Der CSU-Kandidat und derzeitige Kämmerer gab auf Nachfrage eines Bürgers schon zu bedenken, dass Kämmerer und Bürgermeister in einer Hand weder optimal, noch auf Dauer haltbar sei. Angesprochen auf die fehlende Präsenz und Plakatierung als CSU-BGM meinte er, im Advent ruhig bleiben zu wollen, wohl aber im Januar Gas zu geben. Auf die Schlussfrage „warum BGM“ antwortete der CSU-Kandidat, trotz seiner jungen Jahre genügend Einblick und Erfahrung im Kommunalwesen zu haben, die Kandidatin mit als einzig Einheimische die richtige Frau für dieses Amt zu sein, während der UWK-Bewerber erklärte, er sei der richtige BGM für Kochel und empfahl dem CSU-Kandidaten, als guter Kämmerer an seiner Seite zu bleiben. An der Stelle gab es den meisten Beifall in dieser Veranstaltung.

Nominierung abgeschlossen-wer wird neuer Bürgermeister

Nach Abschluss der Formalie „Nominierung“ bewerben sich 3 Personen um das Bürgermeister-Amt der Gemeinde Kochel a. See. Natürlich lässt sich aus diesen 3 Veranstaltungen, alle im „Hauptort Kochel“ abgehalten, nicht wirklich ableiten/folgern, welcher dieser Kandidaten bei den etwa 2500 Wahlberechtigten der Gemeinde Kochel erfolgreich sein wird. Nimmt man die Besucherzahl der jeweiligen Veranstaltungen, CSU ca. 20, Die Mitte ca. 35 und die UWK mit über 60 als „Maßeinheit“, so läge die UWK aus heutiger Sicht deutlich vorne. Diese Betrachtung kann, muss aber kein Erfolgs-Hinweis sein. So bleibt abzuwarten, wie sich ein Wahlkampf in der Gesamtgemeinde aller Ortsteile mit einer abschließenden Podiums-Diskussion entwickelt.