Luftkurort Kochel

Die Gemeinde Kochel kann unter Erfüllung der Voraussetzung zum Prädikat „Luftkurort“ Kurbeitrag in bestimmter Höhe erheben. Die Bestimmungen dazu werden in Zeitabständen überprüft und das Prädikat ggf. weiter erteilt.
Wie sehen die Voraussetzungen (s. Art. §§) für Kochel aus?
Umwelt-Luft-Messtellen:
Einige früher bekannte Standorte, wie z.B. an der Kreuzung B11 / ST2062 sind verschwunden oder verlegt worden, weil sie für einen Luftkurort zu belastend sind?
Kur/Gast-Einrichtungen, was die Gemeinde bieten kann:
Das Familien-Freizeitbad trimini ist längst nicht mehr in Gemeindebesitz, sondern ein Privat-Unternehmen, das Franz Marc-Museum ist ebenfalls seit Jahren aus Gemeindebesitz ausgeschieden in eine private Stiftung, der „gemeindliche Kurpark“ wurde zugunsten anderer Baulichkeiten deutlich verkleinert, das vormals „Haus des Gastes Heimatbühne“ wurde der Bezeichnung „Haus des Gastes“ beraubt. Der seit langem bekannte, sicherheitsrelevant und brandschutztechnische Zustand dieses Hauses macht aktuell derart zu schaffen, sodass das Gebäude spontan komplett geschlossen werden musste.
Ob und wie die markanten Mängel sofort und für die Saison beseitigt werden können ist unbekannt, doch anscheinend ist die „Gefahrenlage“ vorbei.
Der starke Verkehr mit quälenden Staus und Auspuffgasen durch den „Luftkurort“ Kochel ist bundesweit bekannt und sicher kein Pluspunkt für das Prüfverfahren.
Die Wanderwege für Kurgäste sind eher der Kategorie „Erlebnispfad“ zuzurechnen und mit Wanderwegen benachbarter Kurorte, nicht zu vergleichen,
die Wegebeschilderung befindet sich endlich in Überarbeitung, was auch bei Rastplätzen und Ruhebänken angesagt wäre.
Das innerörtliche Straßen- und Wegenetz ist für Kochler Kurgäste im Vergleich zu anderen Orten auch nicht berauschend, und wenn Kurbeitrag beim Vermieter und zusätzlich am Parkomat der gemeindlichen Parkplätze pro Person zu berappen ist, auch nicht.
Natürlich ist die Sauberkeit und Abfallsituation ein kostenintensiver, aber notwendiger Punkt für einen Kurort, da tun es keine (ungepflegten) Baustellen-Klos als Ersatz für Toilettenanlagen – das ist halt so!

Dosier-Ampel Kochel

Dosier-Ampel-Kochel                   12.02.2024

Was wäre Kochel ohne den gewohnten Verkehrsstau auf den Zufahrten St 2062 von Schlehdorf und die B11 von Benediktbeuern Richtung Süden, über den Kesselberg.
Über diese Verkehrsbelastung wird ebenso viel geredet, wie über die „Kesselberg-Rennstrecke“ und das seit vielen Jahren!
Der Verkehrsfluss staut, weil der Ausflugs- und Durchgangsverkehr nach Süden Tirol/Italien ebenfalls staut. Das wiederum hat zur Folge, dass Kochel am See mit dem Kesselberg in den Medien, besonders massiv per Radio und Navi als Umleitung erwähnt wird, was quasi nebenbei den tollen Werbe-Effekt durch immer wiederholende Namensnennung „Kochel-Kesselberg“ bewirkt.

Ein Ende ist nicht in Sicht, weil die „Einflugschneise Autobahn A95“ bei Eschenlohe nicht weiter geht und im „Verteilerort“ Kramer-Wank-Tunnel in GAP stockt, da die sündteuren Umgehungen Farchant-Oberau zwar diese Orte entlasten, aber nicht den Verkehrsfluss nach Süden!

Jetzt kommt die Dosier-Ampel ins Spiel, die seit langen Jahren bereits in Kochel am See besteht, – und die heißt „Leberkas-Ampel“, wie man in Kochel weiß.
Wenn beide Verkehrsströme St 2062 und B11 sich im Ort an der Kreuzung treffen, beginnt das Chaos mit rechts vor links und den Abbiegern im Gegenverkehr. Hat man das geschafft, stoppt eben die Fußgänger-Ampel = Leberkas-Ampel den Verkehr mit extrem langer Rotphase, damit die Fußgänger (Alte-Junge-Kinderwagen-Rollator) auch mal über die Straße kommen.

Ein Kreisverkehr anstelle der Kreuzung hilft da auch nicht weiter, weil kurz danach die Dosier-Ampel wieder den Verkehr dosiert.  Es ist also keine Erfindung Tirols, die jetzt versuchen mit einer Dosier-Ampel zu regulieren.

DHL- die Post in Kochel

 Wie und zu was sich die DHL entwickelt dürfen wir in der Gemeinde Kochel am See gerade erfahren.
Da hat die „Postfiliale“ im Hauptort zum 30. Januar geschlossen. Punktum und das war es.
Am 31. kam der „Räumungstrupp“ und hat diese Poststelle leer gemacht.  –  ENDE.
Kein Hinweis, wie z.B. dauerhaft geschlossen,
oder:  benützen sie bitte die nächstgelegenen Poststellen in Ohlstadt oder Benediktbeuern.
Es ist eine Schande sehen zu müssen, wie die DHL-Kunden aus dem gesamten Gemeindegebiet von Walchensee bis Ried kommend, mit ihren Paketen, Briefen, Einschreiben etc. vor verschlossenen Türen stehen, und, – und was nun?            Alles wieder einpacken und unverrichteter Dinge wieder heimfahren, na toll!
Da kommt doch Freude auf bei den Gemeindebürgern, wenn man sieht, was die DHL Verantwortlichen „mitnehmen“ (Gehälter) und wie sich die Bürger „mitgenommen“ oder „ver…..“ fühlen.

„Da pfeift es in den Ohren“

. . . wie sollen wir das finanzieren? So in etwa ist der der Tenor laut Pressebericht über die letzte Kochler GMR-Sitzung. Da pfeift es in den Ohren, wenn es an der Finanzierung hapert, und das Geld fehlt, was der Haushalt offensichtlich nicht hergibt. Und die angesprochenen Fördertöpfe ? – „Nix gwieß woas ma ned“.
Jetzt ist -in welchen Köpfen auch immer- die Heimatbühne dran: Sanierung oder Abriss ist hier die Frage, was noch zu beraten bleibt.
Als Bürger dieser Gemeinde kann man nur staunen und abwarten bei dieser Leistungsbilanz. Angefangen beim Trimini, bis zur Heimatbühne heute, hat sich doch einiges bewegt.

Wie vorteilhaft beispielsweise der PPP-Vertrag zum Trimini und die dazu geflossenen Förderbeträge für die Gemeinde waren, haben die Kochler Steuerzahler bis dato nicht erfahren dürfen, und dieser „Deal“ geht ja weiter mit WoMo-Stellplätzen und Mehrzweckbau mit Sanitär-Einrichtungen, auch für die Sport-Vereine am Triminiplatz.
Die Seestuben sollten abgerissen und am Seeuferweg südlich neu erbaut werden, die Rettungsstation für Bergwacht und Wasserwacht? Der gemeindliche Bauhof am alten Standort eine Fehlplanung. Der Kauf des Verstärkeramtes mit vorzeitigem Abriss und Neubau geplant, hat sich in eine Brache mit ordentlich Wildwuchs entwickelt und der Neubau, wie plakativ dargestellt, wird wohl ein Luftschloss bleiben, während die Gemeinde Bichl dieses Wochenende ihren 2022 geplanten Bauhof mit Schüttguthallen fertiggestellt einweihen kann. – Klar, kein Thema für Kochel, also lassen wir das.

Blumenschmuck im Ortszentrum

Blumenschmuck im Ortszentrum mit Pflege Ortsbild
Wie seit etlichen Jahren schon kümmert sich ein örtl. Verein um das Ortsbild im Zentrum mit Blumenschmuck, dessen Pflege und das Umfeld, um den Durchreisenden und Gästen der Gemeinde ein ansprechendes „Entree“ zu bieten. So werden vom Verein über 10 Blumenkübel aufgestellt, mit Blumenerde befüllt und mit ausgewählten Blumen bepflanzt.

Das sach- und regelmäßige Gießen teilen sich vormittags / abends Mitglieder des Vereins per herangeschleppter Gießkannen. Und weil der Straßenrand mit wildwachsenden Gräsern und Pflanzen besetzt nicht so zum Ambiente passt, wird „dieses Grün“ mühsam per Handarbeit entfernt und entsorgt. Die Standorte der Blumenkübel mussten nach Absprache von der Gemeinde genehmigt werden.
Während der Verein seit Jahren das aus Liebe zum Heimatort unentgeltlich macht, versucht die Gemeinde Kochel a. See mit ihrer neuen Werbung und dem Slogan „Gern.Sauber.Bleiben.“ diesen Ansprüchen im Gemeindegebiet und den Ortsteilen für den Ort, ihren Tages- und Kurgästen gerecht zu werden.

Der Kochler Haushalt 2023

Der Kochler Haushalt, ein Märchenbuch und Verschiebe-Bahnhof?
Der Haushalt allgemein ist der Ort, an dem gesetzlich vorgegebene Pflichtaufgaben festgelegt werden, die verbindlich zu erfüllen sind. Desweiteren werden konkrete Planaufgaben eingestellt um den laufenden Betrieb zu gewährleisten. Dann setzt „Wunschdenken“ ein, das meist im Märchenbuch seinen Niederschlag findet.
Über allem stehen die Finanzen mit denen der Haushalt zu bezahlen ist. Freilich ist viel Wunschdenken der Beteilgten dabei, die aus vielerei Gründen von der Profilierung-(Sucht?) bis zur Politischen Einstellung/Überzeugung sich durchsetzen wollen.
Wenn aber die Sprossen der Karriereleiter unter der Last der Nicht-Finanzierbarkeit brechen, gemeint ist die Verschuldung, so muss der „Verschiebe-Bahnhof“ herhalten. Das heisst, ernst? geplante Vorhaben werden weitergeschoben ins nächste Jahr, unter Verwendung meist phantastischer Begründungen, die Eindruck machen sollen.
Eindruck auf wen?
Auf diesem besonderen „Bahnhof“ sind so einige Vorhaben abgestellt, die noch weitere Jahre in Kochel am See auf ihre Verwirklichung warten, auch wenn sie als noch so dringlich vorgestellt waren wie z.B.
Verstärkeramt Kochel Abriss-Planung, vorzeitiger Baubeginn, Neubau, Ausschreibung, Seestuben – Café am See Planung, schon mal Bäume gefällt, Abriss – Neubau ? Sanierung Altlasten Trimini-Parkplatz, WoMo Park am Trimini, Straßenbau, Allee-Bäume gefällt?, Kanalisation, Klärwerk, Rettungsstation: Bergwacht-Wasserwacht . . .